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Videoporträt

Charlotte Jochmann


Stell dir vor, du bist in einem ausverkauften Stadion. Was müsste am Ende des Tages passiert sein, damit du sagst: Das war mein perfekter Wettkampftag?

Im Wettkampf mindestens vier gültige Versuche. Wichtig ist, auch das ich Spaß habe – und wenn es gut läuft, vielleicht sogar eine neue Bestleistung zu werfen.


Wie bist du zu deiner Sportart gekommen?

Es war tatsächlich Zufall. Anfangs habe ich in der Leichtathletik Sprint- und Sprungtraining gemacht, wie viele andere auch. Irgendwann hat mich eine Freundin gefragt, ob ich nicht mit zum Hammerwurftraining kommen möchte – sie wollte nicht alleine gehen. Da dachte ich mir: „Ach, ich komm mal mit.“ Und dann hat mir die Trainingseinheit richtig Spaß gemacht. Danach habe ich direkt meine Mama gefragt, ob ich nochmal hingehen darf. Meine Freundin hat dann leider irgendwann aufgehört zu werfen, aber ich bin – wie man sieht – dabeigeblieben.


Woran denkst du im Moment des Abwurfs?

Meistens denke ich erst an gar nichts. Und wenn der Hammer gelandet ist, frage ich mich: War der Wurf ganz gut oder vielleicht sogar sehr gut? Danach drehe ich mich meistens um und bespreche den Wurf mit meinem Trainer.


Wie sieht dein Trainingsalltag aus?

Ich trainiere fünfmal pro Woche. Montags beginnt es mit einer Wurfeinheit, die etwa anderthalb Stunden dauert. Danach trainiere ich meistens noch zwei Stunden bei den Sprintern mit. Mittwochs steht eine Krafteinheit an. Donnerstags folgt eine weitere Wurfeinheit, auch mit anderen Werferinnen und Werfern. Freitags mache ich Kraft- und Techniktraining, und samstags werfen wir dann nochmal alle zusammen.


Was ist wichtiger – Technik oder Kraft?

Ich glaube, die Mischung macht’s. Es gibt Werfer, die vor allem aus der Kraft werfen, und andere, die über Technik und Schnelligkeit weit kommen. Ein Mittelweg ist gut – und ich mag beides gerne.


Was bedeutet Technik beim Hammerwerfen?

Wichtig ist zum Beispiel, wie man die Füße nach der Drehung setzt, ob die Arme die richtige Höhe und Position haben und ob die Körperhaltung stimmt.

Wie schwer ist so ein Hammer?

In der weiblichen Jugend U18 wiegt der Hammer 3 Kilogramm. In der U20 steigt das Gewicht auf 4 Kilogramm – und das bleibt dann auch so. Später wird es dann wieder leichter.


Wie weit war dein bisher weitester Wurf?

Mein weitester Wurf war bei einem Hammerwurfwettkampf in Amsterdam – da habe ich 61,46 Meter geworfen.


Wie läuft ein Wettkampftag ab?

Zuerst laufe ich mich ein paar Runden ein, anschließend dehne ich mich und imitiere die Drehungen. Danach hat jeder meistens zwei Versuche zum Einwerfen. Dann wird die Startreihenfolge der Werferinnen und Werfer vorgelesen. Zu Beginn hat jede*r drei Versuche, die besten acht erhalten drei weitere Würfe. Gewonnen hat, wer am weitesten geworfen hat.


Welche Tipps gibst du unseren Leser*innen, die nach dem Interview auch mit dem Hammerwerfen anfangen möchten?

Einfach dranbleiben und den Spaß behalten. Ich kenne das: Am Anfang klappt es nicht so gut, der Hammer fliegt nicht weit oder landet ständig im Netz. Aber das muss man versuchen zu ignorieren und einfach weitermachen. Irgendwann funktioniert es – ganz sicher!


Was sind deine nächsten sportlichen
Ziele – national oder international?

National auf jeden Fall die Deutschen Meisterschaften dieses Jahr. Eine Top-5-Platzierung wäre sehr schön*. International dann nächstes Jahr – dieses Jahr hat es leider nicht funktioniert, weil ich mich vor dem Entscheidungswettkampf verletzt habe. Aber ich bin froh, dass die Verletzung fast weg ist und ich weitermachen kann.

*[ Bei den Deutschen Jugend Meisterschaften 2025 habe ich den dritten Platz belegt mit einer Weite von 59,43 Metern. ]


Du wirkst sehr motiviert und ambitioniert – wie schaffst du das?

Mit kleinen Zielen – die sind schneller zu erreichen als so große Ziele. Letztes Jahr wollte ich 40 Meter werfen, am Ende des Jahres waren es dann doch 56 Meter. Ich will mich selbst nicht zu sehr unter Druck setzen. Und das hilft mir wirklich sehr!

 Interview Max Rembert // Fotos© LSB / Andrea Bowinkelmann

Leichtathletik/Hammerwurf:

Charlotte Jochmann

Verein:

LAZ Rhede

Trainer:

Werner Niehaus


Erfolge:

2025:

3. Platz Dt. Meisterschaft U18,
(Weite: 59,42M)

2. Platz Hallesche Werfertage, U18

2024:

1. Platz Jugend, Dt. Meisterschaft

1. Platz RKS, Dt. Meisterschaft (Dreikampf)

1. Platz Hallesche Werfertage, W15

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WestLotto Toptalente NRW Group Fotos © LSB / Andrea Bowinkelmann

Leichtathletik/Hammerwurf: Charlotte Jochmann

Verein: LAZ Rhede, Trainer: Werner Niehaus

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Stell dir vor, du bist in einem ausverkauften Stadion. Was müsste am Ende des Tages passiert sein, damit du sagst: Das war mein perfekter Wettkampftag?

Im Wettkampf mindestens vier gültige Versuche. Wichtig ist, auch das ich Spaß habe – und wenn es gut läuft, vielleicht sogar eine neue Bestleistung zu werfen.


Wie bist du zu deiner Sportart gekommen?

Es war tatsächlich Zufall. Anfangs habe ich in der Leichtathletik Sprint- und Sprungtraining gemacht, wie viele andere auch. Irgendwann hat mich eine Freundin gefragt, ob ich nicht mit zum Hammerwurftraining kommen möchte – sie wollte nicht alleine gehen. Da dachte ich mir: „Ach, ich komm mal mit.“ Und dann hat mir die Trainingseinheit richtig Spaß gemacht. Danach habe ich direkt meine Mama gefragt, ob ich nochmal hingehen darf. Meine Freundin hat dann leider irgendwann aufgehört zu werfen, aber ich bin – wie man sieht – dabeigeblieben.


Woran denkst du im Moment des Abwurfs?

Meistens denke ich erst an gar nichts. Und wenn der Hammer gelandet ist, frage ich mich: War der Wurf ganz gut oder vielleicht sogar sehr gut? Danach drehe ich mich meistens um und bespreche den Wurf mit meinem Trainer.


Wie sieht dein Trainingsalltag aus?

Ich trainiere fünfmal pro Woche. Montags beginnt es mit einer Wurfeinheit, die etwa anderthalb Stunden dauert. Danach trainiere ich meistens noch zwei Stunden bei den Sprintern mit. Mittwochs steht eine Krafteinheit an. Donnerstags folgt eine weitere Wurfeinheit, auch mit anderen Werferinnen und Werfern. Freitags mache ich Kraft- und Techniktraining, und samstags werfen wir dann nochmal alle zusammen.


Was ist wichtiger – Technik oder Kraft?

Ich glaube, die Mischung macht’s. Es gibt Werfer, die vor allem aus der Kraft werfen, und andere, die über Technik und Schnelligkeit weit kommen. Ein Mittelweg ist gut – und ich mag beides gerne.


Was bedeutet Technik beim Hammerwerfen?

Wichtig ist zum Beispiel, wie man die Füße nach der Drehung setzt, ob die Arme die richtige Höhe und Position haben und ob die Körperhaltung stimmt.

Wie schwer ist so ein Hammer?

In der weiblichen Jugend U18 wiegt der Hammer 3 Kilogramm. In der U20 steigt das Gewicht auf 4 Kilogramm – und das bleibt dann auch so. Später wird es dann wieder leichter.


Wie weit war dein bisher weitester Wurf?

Mein weitester Wurf war bei einem Hammerwurfwettkampf in Amsterdam – da habe ich 61,46 Meter geworfen.


Wie läuft ein Wettkampftag ab?

Zuerst laufe ich mich ein paar Runden ein, anschließend dehne ich mich und imitiere die Drehungen. Danach hat jeder meistens zwei Versuche zum Einwerfen. Dann wird die Startreihenfolge der Werferinnen und Werfer vorgelesen. Zu Beginn hat jede*r drei Versuche, die besten acht erhalten drei weitere Würfe. Gewonnen hat, wer am weitesten geworfen hat.


Welche Tipps gibst du unseren Leser*innen, die nach dem Interview auch mit dem Hammerwerfen anfangen möchten?

Einfach dranbleiben und den Spaß behalten. Ich kenne das: Am Anfang klappt es nicht so gut, der Hammer fliegt nicht weit oder landet ständig im Netz. Aber das muss man versuchen zu ignorieren und einfach weitermachen. Irgendwann funktioniert es – ganz sicher!


Was sind deine nächsten sportlichen
Ziele – national oder international?

National auf jeden Fall die Deutschen Meisterschaften dieses Jahr. Eine Top-5-Platzierung wäre sehr schön*. International dann nächstes Jahr – dieses Jahr hat es leider nicht funktioniert, weil ich mich vor dem Entscheidungswettkampf verletzt habe. Aber ich bin froh, dass die Verletzung fast weg ist und ich weitermachen kann.

*[ Bei den Deutschen Jugend Meisterschaften 2025 habe ich den dritten Platz belegt mit einer Weite von 59,43 Metern. ]


Du wirkst sehr motiviert und ambitioniert – wie schaffst du das?

Mit kleinen Zielen – die sind schneller zu erreichen als so große Ziele. Letztes Jahr wollte ich 40 Meter werfen, am Ende des Jahres waren es dann doch 56 Meter. Ich will mich selbst nicht zu sehr unter Druck setzen. Und das hilft mir wirklich sehr!

 Interview Max Rembert // Fotos© LSB / Andrea Bowinkelmann

Leichtathletik/Hammerwurf:

Charlotte Jochmann

Verein:

LAZ Rhede

Trainer:

Werner Niehaus


Erfolge:

2025:

3. Platz Dt. Meisterschaft U18,
(Weite: 59,42M)

2. Platz Hallesche Werfertage,
U18

2024:

1. Platz Jugend, Dt. Meisterschaft

1. Platz RKS, Dt. Meisterschaft
(Dreikampf)

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WestLotto Toptalente NRW Group Fotos © LSB / Andrea Bowinkelmann

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Verein: LAZ Rhede,
Trainer: Werner Niehaus

 
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Stell dir vor, du bist in einem ausverkauften Stadion. Was müsste am Ende des Tages passiert sein, damit du sagst: Das war mein perfekter Wettkampftag?

Im Wettkampf mindestens vier gültige Versuche. Wichtig ist, auch das ich Spaß habe – und wenn es gut läuft, vielleicht sogar eine neue Bestleistung zu werfen.


Wie bist du zu deiner Sportart gekommen?

Es war tatsächlich Zufall. Anfangs habe ich in der Leichtathletik Sprint- und Sprungtraining gemacht, wie viele andere auch. Irgendwann hat mich eine Freundin gefragt, ob ich nicht mit zum Hammerwurftraining kommen möchte – sie wollte nicht alleine gehen. Da dachte ich mir: „Ach, ich komm mal mit.“ Und dann hat mir die Trainingseinheit richtig Spaß gemacht. Danach habe ich direkt meine Mama gefragt, ob ich nochmal hingehen darf. Meine Freundin hat dann leider irgendwann aufgehört zu werfen, aber ich bin – wie man sieht – dabeigeblieben.


Woran denkst du im Moment des Abwurfs?

Meistens denke ich erst an gar nichts. Und wenn der Hammer gelandet ist, frage ich mich: War der Wurf ganz gut oder vielleicht sogar sehr gut? Danach drehe ich mich meistens um und bespreche den Wurf mit meinem Trainer.


Wie sieht dein Trainingsalltag aus?

Ich trainiere fünfmal pro Woche. Montags beginnt es mit einer Wurfeinheit, die etwa anderthalb Stunden dauert. Danach trainiere ich meistens noch zwei Stunden bei den Sprintern mit. Mittwochs steht eine Krafteinheit an. Donnerstags folgt eine weitere Wurfeinheit, auch mit anderen Werferinnen und Werfern. Freitags mache ich Kraft- und Techniktraining, und samstags werfen wir dann nochmal alle zusammen.


Was ist wichtiger – Technik oder Kraft?

Ich glaube, die Mischung macht’s. Es gibt Werfer, die vor allem aus der Kraft werfen, und andere, die über Technik und Schnelligkeit weit kommen. Ein Mittelweg ist gut – und ich mag beides gerne.


Was bedeutet Technik beim Hammerwerfen?

Wichtig ist zum Beispiel, wie man die Füße nach der Drehung setzt, ob die Arme die richtige Höhe und Position haben und ob die Körperhaltung stimmt.

Wie schwer ist so ein Hammer?

In der weiblichen Jugend U18 wiegt der Hammer 3 Kilogramm. In der U20 steigt das Gewicht auf 4 Kilogramm – und das bleibt dann auch so. Später wird es dann wieder leichter.


Wie weit war dein bisher weitester Wurf?

Mein weitester Wurf war bei einem Hammerwurfwettkampf in Amsterdam – da habe ich 61,46 Meter geworfen.


Wie läuft ein Wettkampftag ab?

Zuerst laufe ich mich ein paar Runden ein, anschließend dehne ich mich und imitiere die Drehungen. Danach hat jeder meistens zwei Versuche zum Einwerfen. Dann wird die Startreihenfolge der Werferinnen und Werfer vorgelesen. Zu Beginn hat jede*r drei Versuche, die besten acht erhalten drei weitere Würfe. Gewonnen hat, wer am weitesten geworfen hat.


Welche Tipps gibst du unseren Leser*innen, die nach dem Interview auch mit dem Hammerwerfen anfangen möchten?

Einfach dranbleiben und den Spaß behalten. Ich kenne das: Am Anfang klappt es nicht so gut, der Hammer fliegt nicht weit oder landet ständig im Netz. Aber das muss man versuchen zu ignorieren und einfach weitermachen. Irgendwann funktioniert es – ganz sicher!


Was sind deine nächsten sportlichen
Ziele – national oder international?

National auf jeden Fall die Deutschen Meisterschaften dieses Jahr. Eine Top-5-Platzierung wäre sehr schön*. International dann nächstes Jahr – dieses Jahr hat es leider nicht funktioniert, weil ich mich vor dem Entscheidungswettkampf verletzt habe. Aber ich bin froh, dass die Verletzung fast weg ist und ich weitermachen kann.

*[ Bei den Deutschen Jugend Meisterschaften 2025 habe ich den dritten Platz belegt mit einer Weite von 59,43 Metern. ]


Du wirkst sehr motiviert und ambitioniert – wie schaffst du das?

Mit kleinen Zielen – die sind schneller zu erreichen als so große Ziele. Letztes Jahr wollte ich 40 Meter werfen, am Ende des Jahres waren es dann doch 56 Meter. Ich will mich selbst nicht zu sehr unter Druck setzen. Und das hilft mir wirklich sehr!

 Interview Max Rembert // Fotos© LSB / Andrea Bowinkelmann

Leichtathletik/Hammerwurf:

Charlotte Jochmann

Verein:

LAZ Rhede

Trainer:

Werner Niehaus


Erfolge:

2025:

3. Platz Dt. Meisterschaft U18,
(Weite: 59,42M)

2. Platz Hallesche Werfertage, U18

2024:

1. Platz Jugend, Dt. Meisterschaft

1. Platz RKS, Dt. Meisterschaft (Dreikampf)

1. Platz Hallesche Werfertage, W15

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Verein: LAZ Rhede, Trainer: Werner Niehaus