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Im Netz gefischt Text Maximilian Rembert
 

Biographienprojekt von LVR und LSB

Ein kritischer Blick in die frühen Jahre

Nach dem Krieg ging alles ganz schnell: Als am 6. Mai 1947 der Landessportbund Nordrhein-Westfalen gegründet wurde, war das namensgebende Bundesland noch keine acht Monate alt. Einen Blick in diese bewegte Zeit wirft ein neues Themencluster im Online-Portal „Rheinische Geschichte“ des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR): „Der Landessportbund NRW und sein Führungspersonal: Biographien – Geschichte – Erinnerung“.


Zum Start zwölf Biographien


Zum 75-jährigen Jubiläum 2022 hatte der LSB eine historisch-kritische Betrachtung wichtiger Personen aus seiner Gründerzeit beschlossen – und schließlich im LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte den passenden Partner gefunden. Zusammen mit versierten externen Autor*innen entstanden zwölf Biographien prägender Persönlichkeiten der frühen LSB-Jahre, von Peco Bauwens bis Ria Böbbis, sowie ein grundsätzlicher Text über diese Phase, die in einem eigenen Themencluster seit Anfang Juli im Portal Rheinische Geschichte frei verfügbar sind.

Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der Vergangenheit der Protagonist*innen in der Zeit der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft, die unterschiedlicher kaum sein könnte. So hatte Ludwig Wolker, bei Gründung zum Vizepräsidenten gewählt, als Mann der Kirche immer wieder öffentlich Stellung gegen die NS-Herrschaft bezogen. Und sein Amtskollege Hugo Grömmer war als Sozialdemokrat sogar mehrfach von der Gestapo verhaftet worden. Während Paul Herzog, seit 1967 Mit¬glied des LSB-Prä¬si¬di¬ums, NSDAP-Mitglied und als Heeresrichter an der Ostfront eingesetzt war.

Persönlichkeiten, die auch dafür stehen, dass es dem LSB von Beginn an gelang, die drei bis dahin eher parallel verlaufenden Strömungen aus Sportverbänden, Arbeitersport und kirchlich-konfessionellen Sport zu vereinen. Und damit die Basis zu legen für den heute größten Landessportbund in Deutschland, der rund 17.300 Sportvereine vertritt.


Weitere Biographien von Macher*innen der frühen LSB-Jahre sind übrigens schon in Arbeit, so dass sich das Bild in Zukunft weiter vervollständigen wird.


go.lsb.nrw/lvr-rheinische-geschichte-lsb

Webseite Rheinische-geschichten Group
Im Netz gefischt Text Maximilian Rembert
 

Biographienprojekt
von LVR und LSB

Ein kritischer Blick in die frühen Jahre

Nach dem Krieg ging alles ganz schnell: Als am 6. Mai 1947 der Landessportbund Nordrhein-Westfalen gegründet wurde, war das namensgebende Bundesland noch keine acht Monate alt. Einen Blick in diese bewegte Zeit wirft ein neues Themencluster im Online-Portal „Rheinische Geschichte“ des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR): „Der Landessportbund NRW und sein Führungspersonal: Biographien – Geschichte – Erinnerung“.


Zum Start zwölf Biographien


Zum 75-jährigen Jubiläum 2022 hatte der LSB eine historisch-kritische Betrachtung wichtiger Personen aus seiner Gründerzeit beschlossen – und schließlich im LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte den passenden Partner gefunden. Zusammen mit versierten externen Autor*innen entstanden zwölf Biographien prägender Persönlichkeiten der frühen LSB-Jahre, von Peco Bauwens bis Ria Böbbis, sowie ein grundsätzlicher Text über diese Phase, die in einem eigenen Themencluster seit Anfang Juli im Portal Rheinische Geschichte frei verfügbar sind.

Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der Vergangenheit der Protagonist*innen in der Zeit der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft, die unterschiedlicher kaum sein könnte. So hatte Ludwig Wolker, bei Gründung zum Vizepräsidenten gewählt, als Mann der Kirche immer wieder öffentlich Stellung gegen die NS-Herrschaft bezogen. Und sein Amtskollege Hugo Grömmer war als Sozialdemokrat sogar mehrfach von der Gestapo verhaftet worden. Während Paul Herzog, seit 1967 Mit¬glied des LSB-Prä¬si¬di¬ums, NSDAP-Mitglied und als Heeresrichter an der Ostfront eingesetzt war.

Persönlichkeiten, die auch dafür stehen, dass es dem LSB von Beginn an gelang, die drei bis dahin eher parallel verlaufenden Strömungen aus Sportverbänden, Arbeitersport und kirchlich-konfessionellen Sport zu vereinen. Und damit die Basis zu legen für den heute größten Landessportbund in Deutschland, der rund 17.300 Sportvereine vertritt.


Weitere Biographien von Macher*innen der frühen LSB-Jahre sind übrigens schon in Arbeit, so dass sich das Bild in Zukunft weiter vervollständigen wird.


go.lsb.nrw/lvr-rheinische-geschichte-lsb

Webseite Rheinische-geschichten Group
Group Im Netz gefischt Text Maximilian Rembert
 

Biographienprojekt von LVR und LSB

Ein kritischer Blick in die frühen Jahre

Nach dem Krieg ging alles ganz schnell: Als am 6. Mai 1947 der Landessportbund Nordrhein-Westfalen gegründet wurde, war das namensgebende Bundesland noch keine acht Monate alt. Einen Blick in diese bewegte Zeit wirft ein neues Themencluster im Online-Portal „Rheinische Geschichte“ des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR): „Der Landessportbund NRW und sein Führungspersonal: Biographien – Geschichte – Erinnerung“.


Zum Start zwölf Biographien


Zum 75-jährigen Jubiläum 2022 hatte der LSB eine historisch-kritische Betrachtung wichtiger Personen aus seiner Gründerzeit beschlossen – und schließlich im LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte den passenden Partner gefunden. Zusammen mit versierten externen Autor*innen entstanden zwölf Biographien prägender Persönlichkeiten der frühen LSB-Jahre, von Peco Bauwens bis Ria Böbbis, sowie ein grundsätzlicher Text über diese Phase, die in einem eigenen Themencluster seit Anfang Juli im Portal Rheinische Geschichte frei verfügbar sind.

Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der Vergangenheit der Protagonist*innen in der Zeit der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft, die unterschiedlicher kaum sein könnte. So hatte Ludwig Wolker, bei Gründung zum Vizepräsidenten gewählt, als Mann der Kirche immer wieder öffentlich Stellung gegen die NS-Herrschaft bezogen. Und sein Amtskollege Hugo Grömmer war als Sozialdemokrat sogar mehrfach von der Gestapo verhaftet worden. Während Paul Herzog, seit 1967 Mit¬glied des LSB-Prä¬si¬di¬ums, NSDAP-Mitglied und als Heeresrichter an der Ostfront eingesetzt war.

Persönlichkeiten, die auch dafür stehen, dass es dem LSB von Beginn an gelang, die drei bis dahin eher parallel verlaufenden Strömungen aus Sportverbänden, Arbeitersport und kirchlich-konfessionellen Sport zu vereinen. Und damit die Basis zu legen für den heute größten Landessportbund in Deutschland, der rund 17.300 Sportvereine vertritt.


Weitere Biographien von Macher*innen der frühen LSB-Jahre sind übrigens schon in Arbeit, so dass sich das Bild in Zukunft weiter vervollständigen wird.


go.lsb.nrw/lvr-rheinische-geschichte-lsb

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