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Group Text Justine Holzwarth Queeres Netzwerk GraphicLine GraphicLine GraphicLine GraphicLine Wir im Sport Ausgabe 4 - 2025

Sport

für

alle

Mit einem gemeinsamen Projekt wollen der LSB und das Queere Netzwerk NRW die Akzeptanz von sexueller und geschlechtlicher Vielfalt im Sport fördern.

Tim Schlunski
verantwortet das gemeinsame Projekt „Vielfalt in
Bewegung! NRW“ beim Queeren Netzwerk NRW

Das Queere Netzwerk und der Landessportbund NRW machen sich auf den Weg, der Diskriminierung von lsbtiq* Personen im Sport zu begegnen. Dafür haben sie gemeinsam das Projekt „Vielfalt in Bewegung! NRW“ ins Leben gerufen. „Die Zusammenarbeit markiert einen wichtigen Meilenstein für den Sport“, sagt Dr. Heidi Scheffel, Queer-Beauftragte des LSB: „Unser Ziel ist klar: Jeder Mensch soll die Möglichkeit haben, offen und frei von Diskriminierung Sport zu treiben.“


queeres-netzwerk.nrw


Als einer der ersten Schritte entsteht derzeit ein Handbuch für Sportvereine, Bünde und Fachverbände, die Veröffentlichung ist für den Herbst geplant. „Mit diesem niederschwelligen Angebot wollen wir für das Thema LSBTIQ* im Sport sensibilisieren und Handlungsoptionen für Vereine und Verbände aufzeigen“, sagt Tim Schlunski vom Queeren Netzwerk. Geplant seien zudem Qualifizierungsmaßnahmen für Multiplikator*innen, Übungsleitende und Mitarbeitende im Sport und ein Beratungsangebot für Vereine, Bünde und Verbände, ergänzt Dorota Sahle als verantwortliche Ansprechperson beim LSB.

Schon mit vergleichsweise einfachen Mitteln könnten Sportvereine eine Willkommenskultur schaffen und Diskriminierung vorbeugen, sagt Laura Becker, Vorstand Queeres Netzwerk NRW. Und nennt geschlechtergerechte Sprache, inklusive Sanitaranlagen und Sichtbarmachung als Beispiele. „Genau dort setzt unser neues Projekt an: Denn Sport muss für alle offen sein.“

Wie groß der Bedarf ist, zeigen aktuelle Studien, für die lesbische, schwule, bisexuelle, trans*-, inter*geschlechtliche, nicht binäre und queere Menschen (LSBTIQ*) zu ihren Einstellungen und Erfah­rungen im Sportalltag befragt wurden. Dabei zeigte sich, dass 75 Prozent der Befragten diskriminierende Einstellungen im Sport wahrnehmen.

Besonders im Breitensport ist Diskriminierung stark verbreitet: Rund 50 Prozent berichten von homo- oder trans*feindlicher Sprache. Jede zehnte Person fühlt sich von bestimmten Sportarten ausgeschlossen, bei trans* Personen sogar jede zweite. Etwa 20 Prozent meiden demnach einzelne Sportarten aus Angst vor Diskriminierung, 16 Prozent haben negative Erfahrungen in ihrer Hauptsportart gemacht – besonders häufig nicht-cisgeschlechtliche Menschen.


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LSBTIQ* steht für lesbische, schwule, bisexuelle, trans*- und inter*geschlecht­liche sowie queere Menschen, die Abkürzung leitet sich von den englischen Begriffen lesbian, gay, bisexual, transgender, intersex and queer ab.

© Nathanael Brohammer
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Sport

für

alle

Mit einem gemeinsamen Projekt wollen der LSB und das Queere Netzwerk NRW die Akzeptanz von sexueller und geschlechtlicher Vielfalt im Sport fördern.

Tim Schlunski
verantwortet das gemeinsame Projekt „Vielfalt in
Bewegung! NRW“ beim Queeren Netzwerk NRW

Das Queere Netzwerk und der Landessportbund NRW machen sich auf den Weg, der Diskriminierung von lsbtiq* Personen im Sport zu begegnen. Dafür haben sie gemeinsam das Projekt „Vielfalt in Bewegung! NRW“ ins Leben gerufen. „Die Zusammenarbeit markiert einen wichtigen Meilenstein für den Sport“, sagt Dr. Heidi Scheffel, Queer-Beauftragte des LSB: „Unser Ziel ist klar: Jeder Mensch soll die Möglichkeit haben, offen und frei von Diskriminierung Sport zu treiben.“


queeres-netzwerk.nrw


Als einer der ersten Schritte entsteht derzeit ein Handbuch für Sportvereine, Bünde und Fachverbände, die Veröffentlichung ist für den Herbst geplant. „Mit diesem niederschwelligen Angebot wollen wir für das Thema LSBTIQ* im Sport sensibilisieren und Handlungsoptionen für Vereine und Verbände aufzeigen“, sagt Tim Schlunski vom Queeren Netzwerk. Geplant seien zudem Qualifizierungsmaßnahmen für Multiplikator*innen, Übungsleitende und Mitarbeitende im Sport und ein Beratungsangebot für Vereine, Bünde und Verbände, ergänzt Dorota Sahle als verantwortliche Ansprechperson beim LSB.

Schon mit vergleichsweise einfachen Mitteln könnten Sportvereine eine Willkommenskultur schaffen und Diskriminierung vorbeugen, sagt Laura Becker, Vorstand Queeres Netzwerk NRW. Und nennt geschlechtergerechte Sprache, inklusive Sanitaranlagen und Sichtbarmachung als Beispiele. „Genau dort setzt unser neues Projekt an: Denn Sport muss für alle offen sein.“

Wie groß der Bedarf ist, zeigen aktuelle Studien, für die lesbische, schwule, bisexuelle, trans*-, inter*geschlechtliche, nicht binäre und queere Menschen (LSBTIQ*) zu ihren Einstellungen und Erfah­rungen im Sportalltag befragt wurden. Dabei zeigte sich, dass 75 Prozent der Befragten diskriminierende Einstellungen im Sport wahrnehmen.

Besonders im Breitensport ist Diskriminierung stark verbreitet: Rund 50 Prozent berichten von homo- oder trans*feindlicher Sprache. Jede zehnte Person fühlt sich von bestimmten Sportarten ausgeschlossen, bei trans* Personen sogar jede zweite. Etwa 20 Prozent meiden demnach einzelne Sportarten aus Angst vor Diskriminierung, 16 Prozent haben negative Erfahrungen in ihrer Hauptsportart gemacht – besonders häufig nicht-cisgeschlechtliche Menschen.


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LSBTIQ* steht für lesbische, schwule, bisexuelle, trans*- und inter*geschlecht­liche sowie queere Menschen, die Abkürzung leitet sich von den englischen Begriffen lesbian, gay, bisexual, transgender, intersex and queer ab.

© Nathanael Brohammer
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Sport

für

alle

Mit einem gemeinsamen Projekt wollen der LSB und das Queere Netzwerk NRW die Akzeptanz von sexueller und geschlechtlicher Vielfalt im Sport fördern.

Tim Schlunski
verantwortet das gemeinsame Projekt „Vielfalt in
Bewegung! NRW“ beim Queeren Netzwerk NRW

Das Queere Netzwerk und der Landessportbund NRW machen sich auf den Weg, der Diskriminierung von lsbtiq* Personen im Sport zu begegnen. Dafür haben sie gemeinsam das Projekt „Vielfalt in Bewegung! NRW“ ins Leben gerufen. „Die Zusammenarbeit markiert einen wichtigen Meilenstein für den Sport“, sagt Dr. Heidi Scheffel, Queer-Beauftragte des LSB: „Unser Ziel ist klar: Jeder Mensch soll die Möglichkeit haben, offen und frei von Diskriminierung Sport zu treiben.“


queeres-netzwerk.nrw


Als einer der ersten Schritte entsteht derzeit ein Handbuch für Sportvereine, Bünde und Fachverbände, die Veröffentlichung ist für den Herbst geplant. „Mit diesem niederschwelligen Angebot wollen wir für das Thema LSBTIQ* im Sport sensibilisieren und Handlungsoptionen für Vereine und Verbände aufzeigen“, sagt Tim Schlunski vom Queeren Netzwerk. Geplant seien zudem Qualifizierungsmaßnahmen für Multiplikator*innen, Übungsleitende und Mitarbeitende im Sport und ein Beratungsangebot für Vereine, Bünde und Verbände, ergänzt Dorota Sahle als verantwortliche Ansprechperson beim LSB.

Schon mit vergleichsweise einfachen Mitteln könnten Sportvereine eine Willkommenskultur schaffen und Diskriminierung vorbeugen, sagt Laura Becker, Vorstand Queeres Netzwerk NRW. Und nennt geschlechtergerechte Sprache, inklusive Sanitaranlagen und Sichtbarmachung als Beispiele. „Genau dort setzt unser neues Projekt an: Denn Sport muss für alle offen sein.“

Wie groß der Bedarf ist, zeigen aktuelle Studien, für die lesbische, schwule, bisexuelle, trans*-, inter*geschlechtliche, nicht binäre und queere Menschen (LSBTIQ*) zu ihren Einstellungen und Erfah­rungen im Sportalltag befragt wurden. Dabei zeigte sich, dass 75 Prozent der Befragten diskriminierende Einstellungen im Sport wahrnehmen.

Besonders im Breitensport ist Diskriminierung stark verbreitet: Rund 50 Prozent berichten von homo- oder trans*feindlicher Sprache. Jede zehnte Person fühlt sich von bestimmten Sportarten ausgeschlossen, bei trans* Personen sogar jede zweite. Etwa 20 Prozent meiden demnach einzelne Sportarten aus Angst vor Diskriminierung, 16 Prozent haben negative Erfahrungen in ihrer Hauptsportart gemacht – besonders häufig nicht-cisgeschlechtliche Menschen.


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LSBTIQ* steht für lesbische, schwule, bisexuelle, trans*- und inter*geschlecht­liche sowie queere Menschen, die Abkürzung leitet sich von den englischen Begriffen lesbian, gay, bisexual, transgender, intersex and queer ab.

© Nathanael Brohammer