Spiele bei uns in der Rhein-Ruhr Region könnten ein Magnet für den Vereinssport werden. Sie könnten unsere Gesellschaft neu mobilisieren. Sie wären ein Ziel für die Nachwuchsleistungssportlerinnen und -sportler von heute, eine unvergleichliche Motivation. Und natürlich wären sie auch ein Booster für das Thema Sportstätteninfrastruktur.
Stefan Klett
LSB-Präsident
Olympische und Paralympische Spiele wären in der Rhein-Ruhr-Region kein singuläres Großereignis. Sie wären das Ziel eines Aufbruchs, der die Region und ganz Deutschland voranbringen und nach den Spielen fortwirken würde.
Dr. Christoph Niessen
LSB-Vorstandsvorsitzender
Olympische und Paralympische Spiele – die gibt's nur im Doppelpack – können viel mehr als Spaß, Freude und unvergessliche Momente bringen. Sie können auch die Gesellschaft inklusiver, fairer und umgänglicher für alle gestalten, wenn die Werte des Sports und vor allem des Parasports gelebt werden.
Anja Surmann
Stv. Vorständin Leistungssport des BRSNW
Olympische ( ) und Paralympische (
)
Wettkampfstätten Rhein-Ruhr
Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) will sich um die Ausrichtung Olympischer und Paralympischer Sommerspiele bewerben. Das hat seine Mitgliederversammlung bereits 2023 einstimmig auf den Weg gebracht. Die Spiele in Paris 2024 haben diesen Wunsch weiter befeuert. Und die neue Bundesregierung trägt die Idee einer deutschen Bewerbung mit: „Wir unterstützen nachdrücklich […] eine deutsche Bewerbung für die Austragung der Olympischen und Paralympischen Spiele“, heißt es im Koalitionsvertrag von CDU/CSU und SPD.
„Wir sind bereit!“
Vier Kandidaten stehen bereit: Berlin, Hamburg, München und die Region Rhein-Ruhr. Um welche Spiele es geht, also 2036, 2040 oder gar 2044, scheint im Moment zweitrangig. Man müsse bereit sein, wenn „Europa dran ist“, so hat es das deutsche IOC-Mitglied Michael Mronz mehrfach erklärt. Mit Los Angeles (2028) und Brisbane (2032) stehen die beiden nächsten Gastgeber bereits fest. Wann und wohin die nächsten Spiele vergeben werden, weiß man noch nicht. Beim DOSB gehe man davon aus, dass die nächste Vergabe der Spiele durch das IOC 2027 erfolgt, erklärte Vorstandsmitglied Volker Bouffier unlängst. Gut möglich, dass dann gleich über die Austragungsorte für 2036 und 2040 zusammen entschieden wird.
Das ist der weitere Ablauf
Mit welcher Region und welchem Konzept der DOSB antritt, wird voraussichtlich im September 2026 von einer außerordentlichen Mitgliederversammlung entschieden. Zunächst mussten bis Ende Mai alle Bewerber umfangreiche Bewerbungsunterlagen einreichen. Damit weisen sie nach, dass sie die technischen Anforderungen erfüllen. Dazu zählen beispielsweise ausreichende Sportstätten, Hotelkapazitäten und konkrete Standorte für ein Olympisches und Paralympisches Dorf, das 16.000 Personen beherbergen kann. Im nächsten Schritt geht es um mögliche Bürgerbeteiligungen, bevor dann die finale Auswahl des deutschen Bewerbers für den internationalen Wettbewerb erfolgt.
Die Rhein-Ruhr-Region als
„Herzkammer des wahren Sports“
Das ist die Vision, mit der Ende Mai die Bewerbung der Rhein-Ruhr-Region an den DOSB übergeben wurde. Hier haben in den vergangenen zehn Jahren 30 Weltmeisterschaften, Europameisterschaften, Weltcups und Multisportevents stattgefunden. Hier gibt es Top-Sportstätten in einer Konzentration wie in keiner anderen Region Deutschlands. Hier haben zehn DAX-Konzerne ihren Sitz, die sich massiv im nationalen und globalen Sport engagieren.
Wahrer Sport wird hier unter anderem in 17.300 Sportvereinen täglich gelebt. Wahrer Sport, das sind das „Revier“ und das Rheinland als Herzkammern des deutschen Fußballs, wo Woche für Woche hunderttausende Fans leidenschaftlich mit ihren Mannschaften mitfiebern. Wahrer Sport bringt in dieser Region unterschiedliche Menschen zusammen, nicht als Slogan, sondern als gewachsene Realität. Das Ruhrgebiet ist Heimat für Menschen aus 170 Herkunftsländern. Und der Sport ist immer ein Motor ihrer Integration gewesen.
Maximal nachhaltige, kompakte und
spektakuläre Wettkampfstätten
95 Prozent der benötigten Wettkampfstätten bestehen bereits oder können temporär ertüchtigt oder errichtet werden. Das Angebot an Hallen und Arenen sowie Messeinfrastruktur in der Rhein-Ruhr-Region ist gespickt mit erstklassigen Sportstätten mit großer Tradition und Weltruf. Einige Beispiele:
Insgesamt könnten allein für die olympischen Wettkämpfe rund 10 Millionen Tickets angeboten werden. Und 21 der 22 paralympischen Sportarten würden in den olympischen Wettkampfstätten ausgetragen. Auch das wäre ein Novum und ein Beitrag zu einer noch stärker inklusiven Sportlandschaft.
Nordrhein-Westfalen ist bereit für die Spiele an Rhein und Ruhr. Bei uns stehen die Sportlerinnen und Sportler im Mittelpunkt. Für sie und mit den Menschen in unserem Land wollen wir ein großes Fest feiern. Mit bisher nicht erreichten Zuschauerzahlen, spektakulären Sportstätten, getragen von einer sportbegeisterten Bevölkerung.
Hendrik Wüst | Ministerpräsidentdes Landes NRW (1. Reihe: 5.v.r.) bei der Vorstellung von Eckpunkten der Olympia-Bewerbung Ende Mai im Deutschen Sport & Olympia Museum in Köln
Nachhaltigkeit
Die vielen vorhandenen Sportstätten sind ein wichtiger
Beitrag zur Nachhaltigkeit. Und im Umkreis von 500 Kilometern um Rhein-Ruhr leben 160 Millionen Menschen. Sie könnten die olympischen und paralympischen Wettkampfstätten mit dem Zug erreichen, auch das ein starker Beitrag zur Nachhaltigkeit.
Ein Hingucker: das Leichtathletikstadion im Olympischen und Paralympischen Dorf
Rund 90 Prozent der Sportlerinnen und Sportler würden gemeinsam in einem Olympischen und Paralympischen Dorf wohnen. Der Clou: Mittelpunkt des Dorfes wäre ein neu erbautes Leichtathletikstadion, das nach den Spielen mit Wohn- und Gewerberäumen zum Zentrum eines neuen Stadtquartiers weitergebaut würde (siehe Cover). Mit Köln und Essen stehen dafür gleich zwei Standorte zur Auswahl, an denen entsprechende Flächen vorhanden und bereits geprüft sind.
Politische Unterstützung
Die Landesregierung unterstützt die Vision Olympischer und Paralympischer Spiele an Rhein und Ruhr seit Beginn der Planungen. Der Landtag hat sich 2019 und 2024 fraktionsübergreifend für eine Bewerbung ausgesprochen. Mit einem Kabinettsbeschluss im Mai hat die Landesregierung ihre Unterstützung für Olympische und Paralympische Spiele an Rhein und Ruhr noch einmal bekräftigt.
So würde die Region von
den Spielen profitieren
Das Olympische und Paralympische Dorf würde nach den Spielen Lebensraum für rund 10.000 Menschen bieten. Und auch die Sportstätteninfrastruktur könnte profitieren: Da die Region für die Spiele selbst keine neuen Sportstätten benötigt, könnte sich die öffentliche Förderung auf dem Weg zu den Spielen ganz auf die dringend notwendige Modernisierung vieler kommunaler Sportanlagen und vereinseigener Anlagen konzentrieren. Dazu meinte Ministerpräsident Hendrik Wüst bei der Vorstellung der Bewerbung: „Unser Bekenntnis zu Olympia ist dabei fest verbunden mit unserem Bekenntnis zum Breitensport, den wir dauerhaft noch stärker fördern werden.“
Spiele bei uns in der Rhein-Ruhr Region könnten ein Magnet für den Vereinssport werden. Sie könnten unsere Gesellschaft neu mobilisieren. Sie wären ein Ziel für die Nachwuchsleistungssportlerinnen und -sportler von heute, eine unvergleichliche Motivation. Und natürlich wären sie auch ein Booster für das Thema Sportstätteninfrastruktur.
Stefan Klett
LSB-Präsident
Olympische und Paralympische Spiele wären in der Rhein-Ruhr-Region kein singuläres Großereignis. Sie wären das Ziel eines Aufbruchs, der die Region und ganz Deutschland voranbringen und nach den Spielen fortwirken würde.
Dr. Christoph Niessen
LSB-Vorstandsvorsitzender
Olympische und Paralympische Spiele – die gibt's nur im Doppelpack – können viel mehr als Spaß, Freude und unvergessliche Momente bringen. Sie können auch die Gesellschaft inklusiver, fairer und umgänglicher für alle gestalten, wenn die Werte des Sports und vor allem des Parasports gelebt werden.
Anja Surmann
Stv. Vorständin
Leistungssport des BRSNW
Olympische ( ) und Paralympische (
)
Wettkampfstätten Rhein-Ruhr
Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) will sich um die Ausrichtung Olympischer und Paralympischer Sommerspiele bewerben. Das hat seine Mitgliederversammlung bereits 2023 einstimmig auf den Weg gebracht. Die Spiele in Paris 2024 haben diesen Wunsch weiter befeuert. Und die neue Bundesregierung trägt die Idee einer deutschen Bewerbung mit: „Wir unterstützen nachdrücklich […] eine deutsche Bewerbung für die Austragung der Olympischen und Paralympischen Spiele“, heißt es im Koalitionsvertrag von CDU/CSU und SPD.
„Wir sind
bereit!“
Vier Kandidaten stehen bereit: Berlin, Hamburg, München und die Region Rhein-Ruhr. Um welche Spiele es geht, also 2036, 2040 oder gar 2044, scheint im Moment zweitrangig. Man müsse bereit sein, wenn „Europa dran ist“, so hat es das deutsche IOC-Mitglied Michael Mronz mehrfach erklärt. Mit Los Angeles (2028) und Brisbane (2032) stehen die beiden nächsten Gastgeber bereits fest. Wann und wohin die nächsten Spiele vergeben werden, weiß man noch nicht. Beim DOSB gehe man davon aus, dass die nächste Vergabe der Spiele durch das IOC 2027 erfolgt, erklärte Vorstandsmitglied Volker Bouffier unlängst. Gut möglich, dass dann gleich über die Austragungsorte für 2036 und 2040 zusammen entschieden wird.
Das ist der weitere Ablauf
Mit welcher Region und welchem Konzept der DOSB antritt, wird voraussichtlich im September 2026 von einer außerordentlichen Mitgliederversammlung entschieden. Zunächst mussten bis Ende Mai alle Bewerber umfangreiche Bewerbungsunterlagen einreichen. Damit weisen sie nach, dass sie die technischen Anforderungen erfüllen. Dazu zählen beispielsweise ausreichende Sportstätten, Hotelkapazitäten und konkrete Standorte für ein Olympisches und Paralympisches Dorf, das 16.000 Personen beherbergen kann. Im nächsten Schritt geht es um mögliche Bürgerbeteiligungen, bevor dann die finale Auswahl des deutschen Bewerbers für den internationalen Wettbewerb erfolgt.
Die Rhein-Ruhr-Region als
„Herzkammer des wahren Sports“
Das ist die Vision, mit der Ende Mai die Bewerbung der Rhein-Ruhr-Region an den DOSB übergeben wurde. Hier haben in den vergangenen zehn Jahren 30 Weltmeisterschaften, Europameisterschaften, Weltcups und Multisportevents stattgefunden. Hier gibt es Top-Sportstätten in einer Konzentration wie in keiner anderen Region Deutschlands. Hier haben zehn DAX-Konzerne ihren Sitz, die sich massiv im nationalen und globalen Sport engagieren.
Wahrer Sport wird hier unter anderem in 17.300 Sportvereinen täglich gelebt. Wahrer Sport, das sind das „Revier“ und das Rheinland als Herzkammern des deutschen Fußballs, wo Woche für Woche hunderttausende Fans leidenschaftlich mit ihren Mannschaften mitfiebern. Wahrer Sport bringt in dieser Region unterschiedliche Menschen zusammen, nicht als Slogan, sondern als gewachsene Realität. Das Ruhrgebiet ist Heimat für Menschen aus 170 Herkunftsländern. Und der Sport ist immer ein Motor ihrer Integration gewesen.
Maximal nachhaltige,
kompakte und spektakuläre Wettkampfstätten
95 Prozent der benötigten Wettkampfstätten bestehen bereits oder können temporär ertüchtigt oder errichtet werden. Das Angebot an Hallen und Arenen sowie Messeinfrastruktur in der Rhein-Ruhr-Region ist gespickt mit erstklassigen Sportstätten mit großer Tradition und Weltruf. Einige Beispiele:
Insgesamt könnten allein für die olympischen Wettkämpfe rund 10 Millionen Tickets angeboten werden. Und 21 der 22 paralympischen Sportarten würden in den olympischen Wettkampfstätten ausgetragen. Auch das wäre ein Novum und ein Beitrag zu einer noch stärker inklusiven Sportlandschaft.
Nordrhein-Westfalen ist bereit für die Spiele an Rhein und Ruhr. Bei uns stehen die Sportlerinnen und Sportler im Mittelpunkt. Für sie und mit den Menschen in unserem Land wollen wir ein großes Fest feiern. Mit bisher nicht erreichten Zuschauerzahlen, spektakulären Sportstätten, getragen von einer sportbegeisterten Bevölkerung.
Hendrik Wüst | Ministerpräsidentdes Landes NRW (1. Reihe: 5.v.r.) bei der Vorstellung von Eckpunkten der Olympia-Bewerbung Ende Mai im Deutschen Sport & Olympia Museum in Köln
Nachhaltigkeit
Die vielen vorhandenen Sportstätten sind ein wichtiger Beitrag zur Nachhaltigkeit. Und im Umkreis von 500 Kilometern um Rhein-Ruhr leben 160 Millionen Menschen. Sie könnten die olympischen und paralympischen Wettkampfstätten mit dem Zug erreichen, auch das ein starker Beitrag zur Nachhaltigkeit.
Ein Hingucker: das Leichtathletikstadion im Olympischen und Paralympischen Dorf
Rund 90 Prozent der Sportlerinnen und Sportler würden gemeinsam in einem Olympischen und Paralympischen Dorf wohnen. Der Clou: Mittelpunkt des Dorfes wäre ein neu erbautes Leichtathletikstadion, das nach den Spielen mit Wohn- und Gewerberäumen zum Zentrum eines neuen Stadtquartiers weitergebaut würde (siehe Cover). Mit Köln und Essen stehen dafür gleich zwei Standorte zur Auswahl, an denen entsprechende Flächen vorhanden und bereits geprüft sind.
Politische Unterstützung
Die Landesregierung unterstützt die Vision Olympischer und Paralympischer Spiele an Rhein und Ruhr seit Beginn der Planungen. Der Landtag hat sich 2019 und 2024 fraktionsübergreifend für eine Bewerbung ausgesprochen. Mit einem Kabinettsbeschluss im Mai hat die Landesregierung ihre Unterstützung für Olympische und Paralympische Spiele an Rhein und Ruhr noch einmal bekräftigt.
So würde die Region von
den Spielen profitieren
Das Olympische und Paralympische Dorf würde nach den Spielen Lebensraum für rund 10.000 Menschen bieten. Und auch die Sportstätteninfrastruktur könnte profitieren: Da die Region für die Spiele selbst keine neuen Sportstätten benötigt, könnte sich die öffentliche Förderung auf dem Weg zu den Spielen ganz auf die dringend notwendige Modernisierung vieler kommunaler Sportanlagen und vereinseigener Anlagen konzentrieren. Dazu meinte Ministerpräsident Hendrik Wüst bei der Vorstellung der Bewerbung: „Unser Bekenntnis zu Olympia ist dabei fest verbunden mit unserem Bekenntnis zum Breitensport, den wir dauerhaft noch stärker fördern werden.“
Spiele bei uns in der Rhein-Ruhr Region könnten ein Magnet für den Vereinssport werden. Sie könnten unsere Gesellschaft neu mobilisieren. Sie wären ein Ziel für die Nachwuchsleistungssportlerinnen und -sportler von heute, eine unvergleichliche Motivation. Und natürlich wären sie auch ein Booster für das Thema Sportstätteninfrastruktur.
Stefan Klett
LSB-Präsident
Olympische und Paralympische Spiele wären in der Rhein-Ruhr-Region kein singuläres Großereignis. Sie wären das Ziel eines Aufbruchs, der die Region und ganz Deutschland voranbringen und nach den Spielen fortwirken würde.
Dr. Christoph Niessen
LSB-Vorstandsvorsitzender
Olympische und Paralympische Spiele – die gibt's nur im Doppelpack – können viel mehr als Spaß, Freude und unvergessliche Momente bringen. Sie können auch die Gesellschaft inklusiver, fairer und umgänglicher für alle gestalten, wenn die Werte des Sports und vor allem des Parasports gelebt werden.
Anja Surmann
Stv. Vorständin Leistungssport des BRSNW
Olympische ( ) und Paralympische (
)
Wettkampfstätten Rhein-Ruhr
Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) will sich um die Ausrichtung Olympischer und Paralympischer Sommerspiele bewerben. Das hat seine Mitgliederversammlung bereits 2023 einstimmig auf den Weg gebracht. Die Spiele in Paris 2024 haben diesen Wunsch weiter befeuert. Und die neue Bundesregierung trägt die Idee einer deutschen Bewerbung mit: „Wir unterstützen nachdrücklich […] eine deutsche Bewerbung für die Austragung der Olympischen und Paralympischen Spiele“, heißt es im Koalitionsvertrag von CDU/CSU und SPD.
„Wir sind bereit!“
Vier Kandidaten stehen bereit: Berlin, Hamburg, München und die Region Rhein-Ruhr. Um welche Spiele es geht, also 2036, 2040 oder gar 2044, scheint im Moment zweitrangig. Man müsse bereit sein, wenn „Europa dran ist“, so hat es das deutsche IOC-Mitglied Michael Mronz mehrfach erklärt. Mit Los Angeles (2028) und Brisbane (2032) stehen die beiden nächsten Gastgeber bereits fest. Wann und wohin die nächsten Spiele vergeben werden, weiß man noch nicht. Beim DOSB gehe man davon aus, dass die nächste Vergabe der Spiele durch das IOC 2027 erfolgt, erklärte Vorstandsmitglied Volker Bouffier unlängst. Gut möglich, dass dann gleich über die Austragungsorte für 2036 und 2040 zusammen entschieden wird.
Das ist der weitere Ablauf
Mit welcher Region und welchem Konzept der DOSB antritt, wird voraussichtlich im September 2026 von einer außerordentlichen Mitgliederversammlung entschieden. Zunächst mussten bis Ende Mai alle Bewerber umfangreiche Bewerbungsunterlagen einreichen. Damit weisen sie nach, dass sie die technischen Anforderungen erfüllen. Dazu zählen beispielsweise ausreichende Sportstätten, Hotelkapazitäten und konkrete Standorte für ein Olympisches und Paralympisches Dorf, das 16.000 Personen beherbergen kann. Im nächsten Schritt geht es um mögliche Bürgerbeteiligungen, bevor dann die finale Auswahl des deutschen Bewerbers für den internationalen Wettbewerb erfolgt.
Die Rhein-Ruhr-Region als
„Herzkammer des wahren Sports“
Das ist die Vision, mit der Ende Mai die Bewerbung der Rhein-Ruhr-Region an den DOSB übergeben wurde. Hier haben in den vergangenen zehn Jahren 30 Weltmeisterschaften, Europameisterschaften, Weltcups und Multisportevents stattgefunden. Hier gibt es Top-Sportstätten in einer Konzentration wie in keiner anderen Region Deutschlands. Hier haben zehn DAX-Konzerne ihren Sitz, die sich massiv im nationalen und globalen Sport engagieren.
Wahrer Sport wird hier unter anderem in 17.300 Sportvereinen täglich gelebt. Wahrer Sport, das sind das „Revier“ und das Rheinland als Herzkammern des deutschen Fußballs, wo Woche für Woche hunderttausende Fans leidenschaftlich mit ihren Mannschaften mitfiebern. Wahrer Sport bringt in dieser Region unterschiedliche Menschen zusammen, nicht als Slogan, sondern als gewachsene Realität. Das Ruhrgebiet ist Heimat für Menschen aus 170 Herkunftsländern. Und der Sport ist immer ein Motor ihrer Integration gewesen.
Maximal nachhaltige, kompakte und
spektakuläre Wettkampfstätten
95 Prozent der benötigten Wettkampfstätten bestehen bereits oder können temporär ertüchtigt oder errichtet werden. Das Angebot an Hallen und Arenen sowie Messeinfrastruktur in der Rhein-Ruhr-Region ist gespickt mit erstklassigen Sportstätten mit großer Tradition und Weltruf. Einige Beispiele:
Insgesamt könnten allein für die olympischen Wettkämpfe rund 10 Millionen Tickets angeboten werden. Und 21 der 22 paralympischen Sportarten würden in den olympischen Wettkampfstätten ausgetragen. Auch das wäre ein Novum und ein Beitrag zu einer noch stärker inklusiven Sportlandschaft.
Nachhaltigkeit
Die vielen vorhandenen Sportstätten sind ein wichtiger Beitrag zur Nachhaltigkeit. Und im Umkreis von 500 Kilometern um Rhein-Ruhr leben 160 Millionen Menschen. Sie könnten die olympischen und paralympischen Wettkampfstätten mit dem Zug erreichen, auch das ein starker Beitrag zur Nachhaltigkeit.
Ein Hingucker: das Leichtathletikstadion im Olympischen und Paralympischen Dorf
Rund 90 Prozent der Sportlerinnen und Sportler würden gemeinsam in einem Olympischen und Paralympischen Dorf wohnen. Der Clou: Mittelpunkt des Dorfes wäre ein neu erbautes Leichtathletikstadion, das nach den Spielen mit Wohn- und Gewerberäumen zum Zentrum eines neuen Stadtquartiers weitergebaut würde (siehe Cover). Mit Köln und Essen stehen dafür gleich zwei Standorte zur Auswahl, an denen entsprechende Flächen vorhanden und bereits geprüft sind.
Politische Unterstützung
Die Landesregierung unterstützt die Vision Olympischer und Paralympischer Spiele an Rhein und Ruhr seit Beginn der Planungen. Der Landtag hat sich 2019 und 2024 fraktionsübergreifend für eine Bewerbung ausgesprochen. Mit einem Kabinettsbeschluss im Mai hat die Landesregierung ihre Unterstützung für Olympische und Paralympische Spiele an Rhein und Ruhr noch einmal bekräftigt.
So würde die Region von
den Spielen profitieren
Das Olympische und Paralympische Dorf würde nach den Spielen Lebensraum für rund 10.000 Menschen bieten. Und auch die Sportstätteninfrastruktur könnte profitieren: Da die Region für die Spiele selbst keine neuen Sportstätten benötigt, könnte sich die öffentliche Förderung auf dem Weg zu den Spielen ganz auf die dringend notwendige Modernisierung vieler kommunaler Sportanlagen und vereinseigener Anlagen konzentrieren. Dazu meinte Ministerpräsident Hendrik Wüst bei der Vorstellung der Bewerbung: „Unser Bekenntnis zu Olympia ist dabei fest verbunden mit unserem Bekenntnis zum Breitensport, den wir dauerhaft noch stärker fördern werden.“
Nordrhein-Westfalen ist bereit für die Spiele an Rhein und Ruhr. Bei uns stehen die Sportlerinnen und Sportler im Mittelpunkt. Für sie und mit den Menschen in unserem Land wollen wir ein großes Fest feiern. Mit bisher nicht erreichten Zuschauerzahlen, spektakulären Sportstätten, getragen von einer sportbegeisterten Bevölkerung.
Hendrik Wüst | Ministerpräsidentdes Landes NRW (1. Reihe: 5.v.r.) bei der Vorstellung von Eckpunkten der Olympia-Bewerbung Ende Mai im Deutschen Sport & Olympia Museum in Köln